Ein bunt geschmückter Tannenbaum, darunter ein liebevoll verpacktes Püppchen oder Plüschtier: So wird in Deutschland bis heute zumeist Weihnachten gefeiert. Doch ohne die traditionsreiche Geschichte der Region Coburg.Rennsteig würde es vielleicht ganz anders aussehen.
In den von Handwerk geprägten Orten rund um Coburg wird seit Jahrhunderten für das heilige Fest gepustet, gestopft, gemalt und geschliffen. Nicht umsonst wurde die Spielzeugstadt Sonneberg einst als „Werkstatt des Weihnachtsmanns“ betitelt. In Lauscha, Geburtsort der gläsernen Christbaumkugel, können Besucher außerdem Glasbläsern bei ihrer filigranen Kunst über die Schulter schauen. Nicht zuletzt prägen die stimmungsvollen Weihnachtsmärkte der Region den ganzen Advent über das Bild der „besinnlichen Zeit“ in Thüringen und Oberfranken. www.coburger-weihnachtsland.de
Coburg strahlt
Der Weihnachtsmarkt in Coburg gilt als einer der schönsten in Bayern. Umrahmt von Fachwerkfassaden und Renaissancebauten, verwandelt sich der Marktplatz der Vestestadt vom 29. November bis 23. Dezember 2024 in ein warmes Lichtermeer. Stimmungsvoll und gemütlich präsentiert er sich rund um das berühmte Prinz-Albert-Denkmal – samt nostalgischem Kinderkarussell, liebevoll gefertigtem Kunsthandwerk und lokalen Schmankerln wie der Coburger Bratwurst. Gäste können die Altstadt am Abend auch bei Führungen mit dem Nachtwächter durch die mittelalterlichen Gassen erkunden. Ein Highlight der Adventszeit: die Winterzaubernacht am 30. November. Unter dem Motto „Coburg strahlt“ tauchen funkelnde Illuminationen die oberfränkische Stadt in weihnachtlichen Glanz. Nebenbei dürfen Besucher in den Geschäften vor Ort bis 23 Uhr Weihnachtsgeschenke shoppen. www.coburgmarketing.de
Zwischen Fränkischer Weihnacht und Thüringer Spielzeug
Außerhalb der Vestestadt entdecken Besucher der Region Coburg.Rennsteig an jedem Adventswochenende einen anderen Weihnachtsmarkt. So versprüht Sesslach am 30. November und 1. Dezember im historischen Stadtkern mittelalterlichen Charme, während die Kurstadt Bad
Rodach immer am dritten Adventssonntag die traditionsreiche „Fränkische Weihnacht“ feiert. Auf dem Lauschaer Kugelmarkt dreht sich am ersten und zweiten Adventswochenende alles um den handgefertigten Christbaumschmuck und in der Spielwarenstadt Sonneberg wird es vom 12. bis 15. Dezember besonders besinnlich. Neben dem Weihnachtsmarkt verzaubert dort das Spielzeugmuseum kleine und große Besucher mit Geschichten von Puppen, Teddybären und anderen Gaben, die seit dem 16. Jahrhundert der einstigen „Werkstatt des Weihnachtsmannes“ entsprungen sind. Wer es nicht abwarten kann: Bereits ab September können Besucher im Historischen Weihnachtsmuseum in der Alten Weihnachtsfabrik in Neustadt bei Coburg in die glitzernde Welt des Christkinds eintauchen.
www.coburger-weihnachtsland.de/alle-weihnachtsmaerkte
Ein Blick in die Glaskugel
Wie ein Schatz ruht die Weihnachtsdeko in Watte gepackt und wartet alljährlich darauf, ihren Platz am Baum einzunehmen. Federleicht liegen die Kugeln in der Hand, fragil und hauchzart. Nicht umsonst zählt der mundgeblasene Lauschaer Christbaumschmuck seit 2021 zum immateriellen Weltkulturerbe. Das thüringische Städtchen in der Region Coburg.Rennsteig gilt als Geburtsort der Kunst, deren Ursprung auf die Glasmurmel (Märbel) zurückgeht. Erfunden 1853 von Elias Greiner Vetter, gründete er eigens dafür die ELIAS Glashütte in Lauscha. Im Lauf der Jahre entwickelte sich daraus die berühmte Weihnachtskugel. Heute gibt es sie in unendlicher Form und Vielfalt. Die Herstellungsmethode hingegen hat sich bis heute praktisch nicht verändert. In den Lauschaer Glashütten können Besucher nicht nur handgefertigten Weihnachtsschmuck einkaufen und den professionellen Glasbläsern über die Schultern schauen, sondern bereits ab sieben Jahren selbst ihre eigene Traumkugel erschaffen – und das nicht nur zur Adventszeit. www.farbglashuette-lauscha.de
Über den Tourismusregion Coburg.Rennsteig e.V.
Der Tourismusregion Coburg.Rennsteig e.V. (Gründung Juli 2015) ist eine länderübergreifende Kooperation, die sich aus Vereinsmitgliedern aus den Landkreisen Coburg (Bayern) und Sonneberg (Thüringen), der Stadt Coburg (Bayern) sowie Kommunen aus dem Landkreis Hildburghausen (Thüringen) zusammensetzt. Die Tourismusregion schlägt somit eine Brücke zwischen Oberfranken und Südthüringen. Gemeinsam soll der Tourismus durch eine enge Verzahnung der einzelnen Angebote aller Mitglieder gefördert und ausgebaut werden.
Gelegen zwischen Deutschlands beliebtem Höhenwanderweg, dem Rennsteig und der ehemaligen Residenzstadt Coburg, bietet die Urlaubsregion Coburg.Rennsteig neben wunderschöner Natur vor allem auch kulturelle Highlights. Die vielfältigen touristischen Angebote erstrecken sich von Aktivangeboten über Kultur und Geschichte bis hin zu Gesundheit und Wellness. Zu den Besonderheiten der Region zählen vor allem die jahrhundertealten Traditionen im Spielzeug- und Glashandwerk.
Bild 1: Nostalgischer Lichterzauber: Der Weihnachtsmarkt auf Coburgs historischem Marktplatz gilt als einer der schönsten in Bayern. © Coburg Marketing
Bild 2: Filigrane Schönheiten: Das am thüringischen Rennsteig gelegene Lauscha gilt als Geburtsort der gläsernen Christbaumkugel. Die Handwerkskunst zieht Besucher besonders zur Weihnachtszeit in die traditionsreichen Glashütten der Stadt.
© Tourismusregion Coburg.Rennsteig / Steffi Rebhan
Bild 3: Vom Teddy bis zur Murmel - die Tradition der Spielzeugherstellung lässt sich in der Urlaubsregion Coburg.Rennsteig bis ins 16. Jahrhundert zurückverfolgen. So war die „Weltspielwarenstadt“ Sonneberg einst als „Werkstatt des Weihnachtsmannes“ bekannt und noch heute können Besucher den Handwerkern vielerorts bei ihrer Kunst über die Schulter schauen. © Steffi Rebhan