Die Veste Coburg ist eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Burgen in Deutschland.
Sie wird auch „Fränkische Krone“ genannt, weil sie wie ein riesiges Schmuckstück auf einem 464 Meter hohen Dolomitfelsen über Coburg thront. Ein Gut, aus dem die Burg hervorging, wurde erstmals 1056 urkundlich erwähnt. 1353 fiel die Burg an das Haus Wettin. Aufgrund ihrer strategischen Bedeutung wurde die Veste Coburg in den folgenden 150 Jahren zu einer der größten Burganlagen Deutschlands ausgebaut. Nach der Verlegung der Hofhaltung in die Stadt im 16. Jahrhundert diente die Veste Coburg als Landesfestung. Der unter Reichsacht stehende Martin Luther hielt sich dort 1530 für mehrere Monate auf. Noch heute können die Räumlichkeiten, in denen er wohnte, besichtigt werden. Außerdem befinden sich auf der Veste Coburg international bedeutsame Kunstsammlungen wie ein Kupferstichkabinett, venezianische Gläser, historische Waffen, die ältesten Kutschen der Welt, Prunkwagen und Turnierschlitten sowie Werke altdeutscher Meister, unter anderen von Cranach, Dürer und Grünewald.